Der Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland, Yekmal e.V., verurteilt die rechtsextremen Morddrohungen gegen den Bremer Verein Biratî e.V. vom 21. Februar 2024.
Zwei Tage nach dem 4. Gedenktag an Hanau, 21.2.2024, erhielt der Bremer Verein Biratî im Briefkasten mehrere Schusswaffen-Patronen mit Hakenkreuz und dem SS-Kürzel samt Drohschreiben. Der Verein erstatte eine Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt. Der Vorstand des kurdischen Vereins hat bereits in einer Stellungnahme die aktuelle Bundesregierung zu Handlungen aufgefordert.
Mord-Drohungen, Angriffe, Kriminalisierung, Beleidigungen, strukturelle Diskriminierungen und institutioneller Rassismus sind keine Ausnahmen, die kurdische Geschäftsleute, Vereine, Familien und Kinder erfahren, sondern leider ein grundlegendes Problem in der deutschen Gesellschaft.
Bereits im November 2023 haben kurdische Geschäftsleute in der Bremer Neustadt Drohschreiben erhalten. „Ich spreng euch Scheißdönerläden in die Luft“, wurde darin angekündigt. Seitdem ermittelt die Polizei.
Wir brauchen starke demokratische politische und zivilgesellschaftliche Kräfte in Deutschland, die vereint gegen Gewalt, Intoleranz, rechten Terror, Rassismus und Diskriminierung vorgehen. Deshalb fordern wir die deutsche Politik, Polizei, Justiz und das Bildungssystem wie Schulen auf besonders diskriminierte Minderheiten wie die kurdische community besser vor Diskriminierung zu schützen. Rechte Gewalt, rechtsextremer Terror und Rassismus sind seit Jahrzehnten ein massives Problem in Deutschland.
Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland – Yekmal e.V.
05. März 2024
