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Die Online-Debatte „Sprache, Diskriminierung und die Zukunft gefährdeter Sprachen“ hat stattgefunden

Am 14. März 2024 veranstaltete das BEFaN-Netzwerk anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Kooperation mit der Koordinierungs- und Fachstelle für Partnerschaften in Kreuzberg die Online-Debatte “Sprache, Diskriminierung und die Zukunft gefährdeter Sprachen”. Die Debatte war äußerst fesselnd und impulsreich. Der Teilnehmerkreis war sehr divers, wir danken allen Gästen für ihre Teilnahme.

An der Debatte nahmen folgende Podiumsgäste teil:

  • Mandana Seyfeddinipur, Linguistin und Leiterin des Endangered Languages Documentation Programme und des Endangered Languages Archive
  • Yaşar Kırgız, Sprachwissenschaftler, Yekmal e.V.
  • Rachel Nangally, Sources D’Espoir e.V.

Moderiert wurde die Online-Debatte durch Merih Ergün, Leiter des Centrums für intersektionale Diversität (CiD) von Yekmal.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Podiumsgästen für ihren wertvollen Input. Im Rahmen der Online- Debatte wurden folgende Fragen wurden  diskutiert:

  • Wie beeinflussen Sprachen die kulturelle Identität von Gemeinschaften? Warum sind der Schutz und die Förderung von staatenlosen und gefährdeten Sprachen wichtig?
  • Inwiefern werden staatenlose und gefährdete Sprachen diskriminiert und marginalisiert? Welche Auswirkungen hat dies auf die Betroffenen?
  • Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um staatenlose und gefährdete Sprachen zu schützen und zu fördern?

Weltweit gibt es ca. 7000 Sprachen, jedoch sind viele Sprachen von Aussterben bedroht. Sprache ist nicht gleich Sprache! Es gibt privilegierte Sprachen, solche die vom Aussterben bedroht sind, diskriminierte Sprachen und auch unsichtbare Sprachen.  Hierzu gehören Kurdisch, die afrikanischen Sprachen, Romanes und viele andere Sprachen .Jede von ihnen ist  jedoch einzigartig und spiegelt kulturelle Werte und soziale Identitäten wider. Die institutionelle Förderung von Mehrsprachigkeit ist ein wichtiges Ziel, dem sich das BEFaN-Netzwerk aktiv widmet. Dieser Prozess verläuft jedoch langsam und birgt viele Herausforderungen, wie z. B. die Erfüllung formaler Kriterien (z. B. Mindestanzahl von Kindern), Lehrkräftemangel und ein mangelndes Engagement vieler Schulleitungen. Daher ist es für bedrohte oder staatenlose Sprachen umso wichtiger, Räume zu schaffen, in denen sie gepflegt und weiterentwickelt werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Engagement der Eltern. Sie sollten ihre Kinder bewusst in der Pflege ihrer Muttersprache unterstützen und diesen Bedarf auch den Schulen mitteilen. Die Podiumsdiskussion hat deutlich gezeigt, dass die Bewahrung der Sprachenvielfalt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.

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